ASCHAFFENBURG. Brigitte Schad ist dafür verantwortlich, dass man auch in San Francisco und New York schon von Aschaffenburg gehört hat: In der Kunstwelt dort sind ihre Kataloge über Ernst Ludwig Kirchner heiß begehrt – über einen der berühmtesten Söhne Aschaffenburgs. Für ihr jahrzehntelanges Engagement für die Kulturstadt Aschaffenburg wurde Brigitte Schad jetzt mit dem Kulturpreis der Stadt ausgezeichnet: In einer feierlichen Verleihung im reich besuchten Stadttheater! Als Laudator reiste Dr. Wolfgang Henze, Kurator und Direktor des Ernst Ludwig Kirchner Archivs in Wichtracht/BE, mit seiner Gattin extra aus der Schweiz an.
„Wohl dem, der so eine Tochter, so eine Mitbürgerin hat wie Brigitte Schad“ – So kann man Henzes Lobrede auf die frisch gebackene Kulturpreis-Trägerin der Stadt Aschaffenburg zusammenfassen. Brigitte Schad kümmert sich seit Jahrzehnte wie keine Zweite um Aschaffenburgs Künstler – zuletzt ganz besonders um Ernst Ludwig Kirchner. Einer ihrer größten Erfolge war natürlich die Verwandlung von Kirchners Geburtshaus am Bahnhof von einer Spielhalle in ein Museum. Schad hat am Abend im Stadttheater bei ihrer Auszeichnung überraschend eine neu erworbene Zeichnung vorgestellt. Ermöglicht durch das Preisgeld von 5.000 Euro und die Spenden der Mitglieder des Kirchner-Haus-Vereins. Über die Auszeichnung und das neue Original spricht Dr. Brigitte Schad mit uns im Primavera-Interview.