Flächenbrand
Expressionismus

19,50 

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Unter diesem Titel begegnet man in der Ausstellung bislang nicht gezeigten Holzschnitten des Expressionismus von Kandinsky bis Wach aus der Sammlung Joseph Hierling. Ziel von „Flächenbrand“ ist es, im Deutschland der Jahre 1910 bis 1933 die breite Aneignung expressionistischer Stilformen nicht nur durch berühmte Künstler der klassischen Moderne, sondern auch durch weniger bekannte und doch qualitätsbewusste Vertreter dieser Stilrichtung anhand des Holzschnittes sichtbar zu machen.

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Artikelnummer: ISBN: 978-3-925-435-34-8 Kategorie:

Beschreibung

Ernst Ludwig Kirchner lebte bereits acht Jahre  in der Schweiz, als er nach der Rückkehr von seinem einzigen Deutschland-Besuch das monumentale und hintergründige Gemälde “Eine Künstlergemeinschaft” schuf. Er stellt sich auf diesem Werk selbst neben den Mitbegründern der “Brücke”, Erich Heckel und  Karl Schmidt-Rottluff, dar, während vor ihm das “Brücke”-Mitglied Otto Mueller kauert, dem Kirchner sehr verbunden war.

Für die weite Verbreitung und die Popularität des Expressionismus nach dem Ersten Weltkrieg und in der Kultur der Zwanziger Jahre war in hohem Maße der Holzschnitt verantwortlich. Es war die Zeit, in der im ganzen deutschsprachigen Kulturgebiet von expressionistischer Musik, expressionistischem Tanz, expressionistischem Film und sogar von expressionistischer Politik gesprochen und geschrieben wurde. Das allgemeine Bewusstsein dessen, was mit dem Begriff „Expressionismus“ gemeint sein könnte, prägte dabei der Holzschnitt: Die scharf geschnittene Schwarzweißkunst mit ihrer Zackigkeit, ihrer Neigung zur Deformation und ihrem Hang zum Unmittelbaren und Primitiven im Umgang mit den künstlerischen Mitteln. Der Holzschnitt unterstrich das Gefühl von Spontanität und Ursprünglichkeit, das mit Wahrhaftigkeit verbunden wurde. Er wurde zu dem expressionistischen Ausdrucksmedium. So entfaltete sich in den 1910er und 1920er Jahren eine überraschende stilistische Breite, ein Flächenbrand, der sich anhand der Privatsammlung Joseph Hierling eindrucksvoll darstellen lässt. Ein exemplarischer Teil daraus wurde im Edwin-Scharff-Museum Neu-Ulm im Herbst 2018 erstmals öffentlich gezeigt und ist nun, von Februar bis April 2019, in einer kleinen, aber essentiellen Auswahl von ca. 65 Blättern im KirchnerHAUS Museum in Aschaffenburg zu sehen

Zusätzliche Information

Gewicht 0,505 kg
Größe 24,5 × 20,0 cm
Seiten

160

Ausstellung

09.02. – 28.04.2019

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