KH-Archiv2024-01-27T04:20:49+01:00

Vergangene Ausstellungen

14.10.2023 – 14.01.2024

Meisterblätter
expressionistischer Graphik

Unter dem Begriff ›Expressionismus‹ verstehen wir heute eine Bewegung, die in den ersten drei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts sämtliche Bereiche von Kunst und Kultur in sich vereinte. In seiner Mitte – von 1914 bis 1918 – tobte ein Weltkrieg, der die Aufbruchsstimmung, die sich zwischen 1905 und 1913 in der bildenden Kunst, vor allem in den Werken der ›Brücke‹-Künstler niedergeschlagen hatte, zunichte machte. Dies führte in der Kunst der Nachkriegsjahre ab 1920 zu neuen Ausdrucksformen, die von einem realistischeren, kritischeren Blick auf Welt und Gesellschaft geprägt waren und bis zum beißenden Verismus eines Otto Dix reichten. Was jedoch diese vor und nach dem Ersten Weltkrieg schaffenden Künstler in ihren unterschiedlichen formalen und stilistischen Ausdrucksformen verbindet, ist das intensive Arbeiten mit druckgraphischen Verfahren, welche sie in diesem Zeitraum qualitativ wie quantitativ zu einer neuen Blüte führten.

Abb. © KirchnerHAUS Museum Aschaffenburg – Plakat zur Ausstellung

29.07. – 17.09.2023

Kirchner im Plakat

Die Sammlung Ute Eymann zählt um die 160 Plakate von Ausstellungen zu dem bedeutenden Expressionisten Ernst Ludwig Kirchner überwiegend aus Deutschland und der Schweiz seit den 1950er Jahren, vereinzelt auch vor dem Zweiten Weltkrieg, wie das Plakat von der Kirchner-Ausstellung in der Kunsthalle Bern im Jahr 1933. Nach Kirchner im Plakat I und II wird mit dem dritten Teil der Ausstellungsreihe ein weiterer spannender und farbenfroher Überblick über zahlreiche Ausstellungen des Expressionisten gegeben, der zugleich den Wandel der Plakatkunst in den vergangenen Jahrzehnten dokumentiert.

Ernst Ludwig Kirchner, Kunsthalle Bern, 1933, Sammlung Ute Eymann, Foto: K.-H. Möhn

11.02. – 09.07 2023

Ernst Ludwig Kirchner: Stationen seines Lebens. Wege seiner Kunst

Die multimediale, mit Hör- und Taststationen ausgestattete, Ausstellung »Ernst Ludwig Kirchner. LebensSTATIONEN« wird um wichtige Originale von Ernst Ludwig Kirchner erweitert. Im Fokus der Ausstellung stehen die beiden Ölgemälde des Künstlers »Stafelalp im Nebel« und »Baumgrenze«, beide von 1918, die als Gäste aus den Museen der Stadt Aschaffenburg erstmals im Kirchnerhaus Museum zu sehen sind. Weiterhin werden Papierarbeiten aus Kirchners verschiedenen Lebens- und Werkphasen präsentiert, darunter weitere Leihgaben der Aschaffenburger Museen, Werke aus privaten Sammlungen und der Sammlung des Kirchnerhaus Museums.

Abb. © KirchnerHAUS Museum Aschaffenburg – Plakat zur Ausstellung

01.10.2022 – 08.01.2023

Erich Heckel
Aquarelle und Zeichnungen aus sechs Jahrzehnten

Als Mitglied der 1905 gegründeten Künstlergruppe Brücke schrieb Erich Heckel (1883-1970) gemeinsam mit Ernst Ludwig Kirchner, Karl Schmidt-Rottluff und Fritz Bleyl Kunstgeschichte. Auf der Suche nach dem Ursprünglichen thematisieren die jungen Künstler den Menschen in Bewegung und den Akt in der Natur. Nach Auflösung von Brücke erfahren Natur und Menschenbild im Werk Heckels einen Wandel. Er erweitert sein künstlerisches Schaffen zunehmend um Landschaften, Städteansichten und Stillleben. Aquarelle, Zeichnungen und Druckgraphiken aus dem Erich Heckel-Nachlass in Hemmenhofen bieten einen Einblick in das Schaffen des Künstlers.

Abb. © KirchnerHAUS Museum Aschaffenburg – Plakat zur Ausstellung

07.05. – 24.07.2022

Ernst Ludwig Kirchner
Vor der Kunst die Architektur

Das Studium der Architektur an der Königlich Technischen Hochschule Dresden schloss Ernst Ludwig Kirchner 1905 mit einem Diplom der Note „gut“ ab. Sowohl seine Diplomarbeit, der Entwurf einer Friedhofsanlage, als auch Architekturpläne aus seiner Studienzeit haben sich erhalten. Reizvolle Fassaden- und Innenraumgestaltungen bezeugen sein künstlerisches Talent längst vor seiner Anerkennung als Brücke-Maler. In Kooperation mit dem Baukunstarchiv NRW in Dortmund präsentiert die Ausstellung Kirchners Architekturzeichnungen und stellt sie in einen kunst- wie kulturhistorischen Kontext.

Abb. © KirchnerHAUS Museum Aschaffenburg – Plakat zur Ausstellung

05.02 – 10.04.2022

Ernst Ludwig Kirchner
Eine Leidensgeschichte
Ein Comic von Sambal Oelek

In seinem Comic spürt der Schweizer Autor und Comiczeichner Sambal Oelek, bürgerlich Andreas Müller-Weiss (geb. 1945), dem rastlosen und von Ängsten beherrschten Leben Ernst Ludwig Kirchners nach: Von der Kindheit über die Zeit des Kaiserreichs und des Nationalsozialismus bis zum tragischen Tod des Malers in den Schweizer Alpen. Die von zahlreichen Objekten, Dokumenten und Fotografien begleitete Ausstellung präsentiert die Originalzeichnungen und die da-zugehörigen Letterings aus dem Bestand des Centre BD de la Ville de Lausanne.

Abb. © KirchnerHAUS Museum Aschaffenburg – Plakat zur Ausstellung

16.10.2021 bis 16.01.2022

Kirchners Badende Einheit von Mensch und Natur

Die Darstellung des badenden, sich in der Natur bewegenden und in Einheit mit ihr fühlenden Menschen war Kirchners erklärtes künstlerisches Ziel. Daher zog er in den Sommermonaten 1909 bis 1911 mit Künstlerfreunden und weiblichen Modellen an die Moritzburger Seen bei Dresden und von 1912 bis 1914 mit Erna Schilling auf die Ostseeinsel Fehmarn, um in Zeichnungen, Gemälden und druckgraphischen Arbeiten „nackte Menschen in freier Natur“ darzustellen. 1914 wurde er dort vom Ausbruch des Ersten Weltkriegs überrascht, musste „Hals über Kopf“ zurück nach Berlin und wurde 1915 zur Artillerie nach Halle eingezogen. Weil er den Militärdienst nicht verkraftete, kam er in das Sanatorium Dr. Kohnstamm in Königstein /Ts.

Abb. © KirchnerHAUS Museum Aschaffenburg – Plakat zur Ausstellung

16.01.2021 bis 28.03.2021

BEGEGNUNGEN
Ernst Ludwig Kirchner
Paul Klee

Nachdem das KirchnerHAUS Museum im Winterhalbjahr 2019/2020 graphische Porträts des 1881 geborenen Picasso jenen des 1880 geborenen Kirchner gegenüberstellte, wird nun die Ausstellung „Kirchner – KLEE: BEGEGNUNGEN“ Werkausschnitte zweier ebenfalls gleichaltriger bedeutender Vertreter der damaligen künstlerischen Moderne präsentieren: Paul Klee wurde 1879, ein Jahr vor Kirchner, geboren.

Abb. © KirchnerHAUS Museum Aschaffenburg – Plakat zur Ausstellung

10.10. – 20.12.2020

Schätze der KirchnerHaus Bibliothek

Parallel zur Dauerausstellung Lebensstationen präsentieren das KirchnerHAUS Museum und die ihm angegliederte Bibliothek in einer exquisiten Kabinettsausstellung die neuesten Stiftungen. Es handelt sich um seltene bibliophile Bücher aus der Zeit des Expressionismus mit Originalholzschnitten Ernst Ludwig Kirchners.

Abb.: Ernst Ludwig Kirchner, Titelholzschnitt, Katalog der Brücke-Ausstellung, Galerie Commeter (Hamburg), 1912 © KirchnerHaus Museum Aschaffenburg, 2020

10.10. – 20.12.2020

Ernst Ludwig Kirchner LebensSTATIONEN

Leben und Werk Kirchners werden in großformatigen Reproduktionen, Hörstationen, animierten Bildern und „Augmented-Reality“-Projekten vorgestellt und stets in den Kontext der Zeit- und Kulturgeschichte gestellt. Das Projekt „Kirchner für Sehende und Blinde“ ermöglicht es sehbehinderten und blinden Menschen Kirchners Kunst an Tastobjekten, zum Beispiel Reproduktionen seiner Holzschnitte, zu „erfühlen“. Original afrikanische Masken, die die Brücke-Künstler zu ihren Darstellungen inspirierten, dürfen in der Ausstellung ebenfalls „ertastet“ werden. Für Kinder wurden in der Ausstellung Kirchners Kinderzeichnungen, wie der Struwwelpeter, an Monitoren in Bewegung versetzt und die zugehörigen Struwwelpeter-Texte von Kindern nachgesprochen.

Abb. © KirchnerHAUS Museum Aschaffenburg – Plakat zur Ausstellung

21.03.2019 – 26.07.2020

Ernst Ludwig Kirchner LebensSTATIONEN

Leben und Werk Kirchners werden in großformatigen Reproduktionen, Hörstationen, animierten Bildern und „Augmented-Reality“-Projekten vorgestellt und stets in den Kontext der Zeit- und Kulturgeschichte gestellt. Das Projekt „Kirchner für Sehende und Blinde“ ermöglicht es sehbehinderten und blinden Menschen Kirchners Kunst an Tastobjekten, zum Beispiel Reproduktionen seiner Holzschnitte, zu „erfühlen“. Original afrikanische Masken, die die Brücke-Künstler zu ihren Darstellungen inspirierten, dürfen in der Ausstellung ebenfalls „ertastet“ werden. Für Kinder wurden in der Ausstellung Kirchners Kinderzeichnungen, wie der Struwwelpeter, an Monitoren in Bewegung versetzt und die zugehörigen Struwwelpeter-Texte von Kindern nachgesprochen.

Abb. © KirchnerHAUS Museum Aschaffenburg – Plakat zur Ausstellung

15.11.2019 – 01.03.2020

BLICKWECHSEL
Kirchner | Picasso

Ernst Ludwig Kirchner kam 1880 in Aschaffenburg zur Welt, Pablo Picasso 1881 in Malaga. Die nahezu gleichaltrigen Künstler haben das quantitativ größte und qualitativ wohl bedeutendste druckgraphische Werk der klassischen Moderne geschaffen. Beiden war die Erforschung und Gestaltung des menschlichen Bildnisses ein zentrales Anliegen, dem sie sich teils mit ähnlichen, teils mit gegensätzlichen stilistischen Mitteln näherten und dabei Meisterwerke schufen.

Abb. © KirchnerHAUS Museum Aschaffenburg – Plakat zur Ausstellung

17.05. – 28.07. 2019

Christian Schad und Ernst Ludwig Kirchner in Aschaffenburg

Im März 1948 veranstaltete die Stadt Aschaffenburg gemeinsam mit einer Kulturliga München, Ortsgruppe Aschaffenburg eine der ersten Kirchner Ausstellungen nach dem Krieg in Deutschland. Mit vorbereitet wurde sie vom Stellvertretenden Vorsitzenden der Kulturliga, dem seit 1941 in Aschaffenburg lebenden Christian Schad, der zur Ausstellung eine bemerkenswerte Würdigung Kirchners in der örtlichen Presse verfasste. Die Kabinett-Ausstellung präsentiert hierzu die im Christan-Schad-Nachlass erhaltenen Papiere und versucht eine dokumentarische Rekonstruktion dieser Nachkriegs-Ausstellung. Sie versteht sich auch als ergänzende Veranstaltung des KirchnerHAUS-Vereins zur Eröffnung des Christian Schad Museums am 27.Juni 2019.

E.L. Kirchner – Mädchen mit Hut

17.05. – 28.07. 2019

Ernst Ludwig Kirchner LebensSTATIONEN

Leben und Werk Kirchners werden in großformatigen Reproduktionen, Hörstationen, animierten Bildern und „Augmented-Reality“-Projekten vorgestellt und stets in den Kontext der Zeit- und Kulturgeschichte gestellt. Das Projekt „Kirchner für Sehende und Blinde“ ermöglicht es sehbehinderten und blinden Menschen Kirchners Kunst an Tastobjekten, zum Beispiel Reproduktionen seiner Holzschnitte, zu „erfühlen“. Original afrikanische Masken, die die Brücke-Künstler zu ihren Darstellungen inspirierten, dürfen in der Ausstellung ebenfalls „ertastet“ werden. Für Kinder wurden in der Ausstellung Kirchners Kinderzeichnungen, wie der Struwwelpeter, an Monitoren in Bewegung versetzt und die zugehörigen Struwwelpeter-Texte von Kindern nachgesprochen.

Abb. © KirchnerHAUS Museum Aschaffenburg – Plakat zur Ausstellung

09.02. – 28.04.2019

Flächenbrand Expressionismus

Für die weite Verbreitung und die Popularität des Expressionismus nach dem Ersten Weltkrieg und in der Kultur der Zwanziger Jahre war in hohem Maße der Holzschnitt verantwortlich. Es war die Zeit, in der im ganzen deutschsprachigen Kulturgebiet von expressionistischer Musik, expressionistischem Tanz, expressionistischem Film und sogar von expressionistischer Politik gesprochen und geschrieben wurde. Das allgemeine Bewusstsein dessen, was mit
dem Begriff „Expressionismus“ gemeint sein könnte, prägte dabei der Holzschnitt: Die scharf geschnittene Schwarzweißkunst mit ihrer Zackigkeit, ihrer Neigung zur Deformation und ihrem Hang zum Unmittelbaren und Primitiven im Umgang mit den künstlerischen Mitteln.

Abb. © KirchnerHAUS Museum Aschaffenburg – Plakat zur Ausstellung

21.09. bis 30.12. 2018

KIRCHNERKABINETT: Kinder sehen Kirchner tanzen

Die Ausstellung präsentiert zeichnerische und malerische Arbeiten von Aschaffenburger Grundschülern und Gymnasiasten der 9. Jahrgangsstufe. Sie entstanden anlässlich von Schüler-Führungen in der vielbeachteten Ausstellung: „Kirchners Kosmos: Der Tanz“, die vom 21.09. bis 30.12. 2018 im KirchnerHAUS Aschaffenburg gezeigt wurde

21.09. – 30.12.2018

Kirchners Kosmos: DER TANZ

Der Tanz als Inbegriff von Bewegung ist zentraler Bestandteil sowohl in Kirchners Oeuvre als auch in seiner Biographie. In der Ausstellung «Kirchners Kosmos: Der Tanz» werden erstmals seine stilistischen, inhaltlichen und ideellen Wandlungen zu diesem Thema in ihrer Fülle umfassend und im Kontext der Kunst- und Zeitgeschichte dargestellt. Mehr als 60 Werke, darunter Zeichnungen, Aquarelle und Druckgraphiken, vereint die Ausstellungen rund um das Thema der Bewegung im Tanz.

Abb. © KirchnerHAUS Museum Aschaffenburg – Plakat zur Ausstellung

03.02. – 22.04.2018

FRITZ SCHAEFLER EXPRESSIONISTISCHE JAHRE 1918 – 1925

Fritz Schaefler, ein Zeitgenosse Ernst Ludwig Kirchners, stand jahrelang im Schatten der namhaften Künstler des Expressionismus. In den vergangenen Jahrzehnten ist Schaefler, der Expressionist aus dem unterfränkischen Eschau, zu Recht in den Blick der Kunstwelt gerückt. Seine Aquarelle und druckgrafischen Arbeiten, vor allem jene des Zeitraums 1918-1925, sind von hervorragender Qualität und müssen auch heute den Vergleich mit den Malern der Künstlergruppe Brücke nicht scheuen. Schaefler beginnt seine künstlerische Ausbildung 1905 in München, wo er seit 1910 bis zu seiner Einberufung in den Krieg ein eigenes Atelier unterhält.

Abb. © KirchnerHAUS Museum Aschaffenburg – Plakat zur Ausstellung

23.09. – 17.12.2017

Ernst Ludwig Kirchner – Von Dresden nach Davos

Das druckgraphische Werk Ernst Ludwig Kirchners ist an Qualität und Umfang einzigartig und nur mit der Graphik des Oeuvres von Picasso vergleichbar. Es umfasst mehr als 2.000 Arbeiten und nahezu jede davon kann man als ein Unikat bezeichnen, denn Kirchner druckte seine sämtlichen graphischen Blätter selbst: In extrem kleinen Auflagen von ganz wenigen Exemplaren, die sich zudem noch meist in ihren vom Künstler bearbeiteten Zuständen unterscheiden. Hieraus zeigt die Ausstellung im KirchnerHaus einen kleinen, qualitätsvollen Ausschnitt von 53 Werken. Sie alle gehören zur exzellenten Privat-Sammlung eines vom druckgraphischen Werk Ernst Ludwig Kirchners begeisterten Kunstliebhabers.

Abb. © KirchnerHAUS Museum Aschaffenburg – Plakat zur Ausstellung

30.03. – 20.07.2017

Aufbruch und Umbruch EXPRESSIONISMUS in der Sammlung Brabant

„Expressionismus” ist zunächst der Sammelbegriff für eine neuartige, ausdrucksgeladene Kunst, deren Beginn die Gründung der Künstlergruppe „Brücke“ im Jahr 1905 markiert:

Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff und Fritz Bleyl, allesamt Studenten oder Absolventen des Faches Architektur an der TH Dresden, warfen sämtliche Regeln des akademischen Kunstbetriebs über Bord und schufen sich „Arm- und Lebensfreiheit“zur Verwirklichung ihrer neuen, revolutionären künstlerischen Ideen.

Abb. © KirchnerHAUS Museum Aschaffenburg – Plakat zur Ausstellung

11.02. – 19.03.2017

Ernst Ludwig KIRCHNER im Plakat

Rund  50 verschiedene  Plakate aus europäischen Museen hat der KirchnerHaus Aschaffenburg e.V. in den letzten zwei Jahren zusammen getragen. Das älteste Plakat stammt von 1933 aus der Schweiz, wohin der Künstler nach dem ersten Weltkrieg emigriert war und bis zu seinem Freitod 1938 lebte. Ernst Ludwig Kirchner hatte in jungen Jahren in Dresden ein Architekturstudium abgeschlossen. Diesem Thema widmete die Mathildenhöhe in Darmstadt 2011 eine eigene Ausstellung. Der Klassiker, der Potsdamer Platz, ist in einem Großformat ebenso vertreten wie die zahlreichen Modelle in verschiedenen Posen oder auch Selbstbildnisse und sogar ein Filmplakat. Die Vielfalt der Plakatmotive zeigt sich in Titeln wie „Kirchners Katzen“, „ Kirchner und der Tanz“ oder einem Teppichentwurf für eine Weberin in der Schweiz.

Abb. © KirchnerHAUS Museum Aschaffenburg – Plakat zur Ausstellung

22.10. 2016 – 22.01.2017

Frauen um Kirchner

Ab dem 22. Oktober 2016 zeigt das KirchnerHaus Aschaffenburg 50 besondere und selten gezeigte Werke Ernst Ludwig Kirchners rund um das Thema „Frau“. Darunter Zeichnungen, Holzschnitte, Lithografien und Fotografien zum Thema der Weiblichkeit und der Umsetzung durch Kirchner. Ernst Ludwig Kirchners künstlerisches Werk ist von einer großen thematischen Fülle gekenn- zeichnet. Besonders intensiv war seine künstlerische Auseinandersetzung mit der Darstellung von Mädchen und Frauen: unabhängig, ob er sie nur im Vorübergehen wahrnahm, ob sie für ihn als Modelle agierten, sein Leben für eine kurze Wegstrecke kreuzten oder für einen langen Zeitraum begleiteten.

Abb. © KirchnerHAUS Museum Aschaffenburg – Plakat zur Ausstellung

13.05. – 31.07.2016

„Brücke“ – Besuch aus der Schweiz

Erich Heckel, E.L. Kirchner,Otto Mueller, Max Pechstein, Karl Schmidt-Rottluff.

Mit einem aus rund 40 Papierarbeiten bestehenden Sammlungs-Ausschnitt von Werken der „Brücke“-Mitglieder Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner, Otto Mueller, Max Pechstein und Karl Schmidt-Rottluff erweitert der Verein nach der Ausstellungspremiere im vergangenen Herbst sein Ausstellungsspektrum um die maßgeblichen Künstler im Umfeld von E. L. Kirchner, und zwar im Wesentlichen im Zeitraum zwischen der Gründung der „Brücke“ 1905 und dem Ersten Weltkrieg.

Abb. © KirchnerHAUS Museum Aschaffenburg – Plakat zur Ausstellung

02.10. – 13.12.2015

Originale aus Privatbesitz in Kirchners Geburtshaus

Erstmals seit seiner Gründung im Juli 2011 präsentiert der Verein KirchnerHaus Aschaffenburg im Geburtshaus von Ernst Ludwig Kirchner Kirchner-Originale aus hochrangigen Privatsammlungen. Es werden etwa 40 seltene und teilweise noch nie gezeigte Zeichnungen, Aquarelle und druckgraphische Arbeiten aus verschiedenen Schaffensphasen des Künstlers zu sehen sein. Beginnend mit den “Brücke”-Jahren in Dresden und Berlin, gefolgt von der Zeit des Ersten Weltkriegs und den darauf folgenden zwei Jahrzehnten in der Schweiz. Damit wird ein Überblick über die wesentlichen Schaffensperioden Kirchners gegeben. Die Exponate stammen aus der “Brücke”-Sammlung Hermann Gerlingers sowie drei weiteren Privatsammlungen.

Abb. © KirchnerHAUS Museum Aschaffenburg – Plakat zur Ausstellung

„Der Sturm im KirchnerHaus“

Als Herwarth Walden am 03. März 1910 zum ersten Mal die Zeitschrift «Der Sturm – Wochenschrift für Kunst und Kultur» herausgab, legte er damit ein bedeutendes Fundament für den Aufbruch in die Moderne. Der Versuch, in einem Magazin alle künstlerischen und experimentellen kreativen Äußerungen zu einen – ihnen eine Plattform zu geben – war ein entscheidender Faktor, um den Expressionismus in Kunst und Literatur in Deutschland nach Vorne zu bringen. So entstand ein Forum, welches das Ziel verfolgte die Avantgarde Europas in einen Austausch zu bringen.

Abb. © KirchnerHAUS Museum Aschaffenburg – Postkarte zur Ausstellung, Zeichnung ELK

Kirchner und der Erste Weltkrieg „Ich möchte selbst tot sein“

„Die Kriegsjahre haben mich grausam zugerichtet und
ich lebe eigentlich nur noch, weil ich mich an meine Kunst geklammert habe.”

Ernst Ludwig KIRCHNER an Hansgeorg Knoblauch am 14.02.1929 vom Wildbodenhaus /Davos

Spuren dieses Leidenswegs blieben erhalten: In einigen sarkastischen fotografischen Selbstporträts als Soldat, in zahlreichen Zeichnungen, aber vor allem in Worten, die uns als Briefzitate und schriftliche Selbstbespiegelungen vorliegen. Die Ausstellung in Kirchners Geburtshaus zeigt neben einigen Fotografien Kirchners eine Auswahl seiner teils erschütternden Zitate auf Schrift-Bahnen. Diesen Selbstzeugnissen werden in der Ausstellung eindrucksvolle, in den Jahren 2001 und 2002 entstan- dene Kohlezeichnungen zum Thema „Verdun“ gegenübergestellt.

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