Am 24.07.2021 fand die offizielle Einweihung des Schriftzugs der „Namensgebung“ Ernst Ludwig Kirchner” für das Graffito an der Parkhaus – Rotunde am Hauptbahnhof Aschaffenburg statt. Der KirchnerHAUS Verein hat sich den lange gehegten Wunsch erfüllt, dem vor einigen Jahren von ,,Urban Art” realisierten Graffito des „Kirchner-Knaben” an der Rotunde des Parkhauses am Hauptbahnhof Aschaffenburg endlich einen Namen zu geben.
„Nun hat das Kind endlich einen Namen!“
– Jürgen Herzing, OB von Aschaffenburg
Zum Anlass des 10. jährigen Bestehens des KirchnerHAUS Aschaffenburg e. V. hat das große Kirchner-Wandbild am Parkhaus des Aschaffenburger Hauptbahnhofes zwei erläuternde Schriftzüge erhalten. Seit 2015 werden Zug- und Busreisende mit dem Gemälde darauf aufmerksam gemacht, dass Aschaffenburg die Geburtsstadt eines der bedeutendsten deutschen Expressionisten ist. Nicht nur Kirchners Name und seine Lebensdaten wurden von dem Glattbacher Maler Bernd Bergmann ergänzt, auch ein Zitat Ernst Ludwig Kirchners aus dem Jahr 1930 „Ich bin am Bahnhof geboren…“ verweist die Passanten nun auf das geschichtsträchtige Ereignis 1880 im KirchnerHaus gleich gegenüber. Die Wandmalerei der Agentur „Urban Art“ bzw. des Künstlers Engin Schmidt lehnt sich an eine Fotografie Kirchners im Alter von ca. 7. Jahren und an die Motivik und Farbgebung von zwei Gemälden Kirchners aus seiner Davoser Schaffenszeit, heute im Besitz der Städtischen Museen Aschaffenburg, an. So verweist das Wandgemälde mit seiner Motivwahl nicht nur auf Kirchners Kindheit, sondern auch auf die gegenwärtige Präsenz und Würdigung in seiner Geburtsstadt Aschaffenburg.
© KirchnerHaus Aschaffenburg e.V.